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Damals wie heute: Kein Auto ohne Aufpreisliste. Die Standardversionen des Classic wurden sehr spartanisch ausgeliefert. Gummimatten statt Teppich, keine Armlehnen an den Türen, keine Heizung, keine Scheibenwaschanlage... . Was aus heutiger Sicht unmöglich erscheint, war damals völlig normal. So konnte man ein Auto recht preiswert erwerben, wenn man bereit war auf Luxus zu verzichten. Allerdings waren so manche aufpreispflichtigen Extras für die Sicherheit beim Fahren nicht nur aus heutiger Sicht unverzichtbar. Oder würden Sie freiwillig auf Heizung oder Scheibenwaschanlage verzichten?

Die Radios von Ford waren mit einer trapezförmigen Blende versehen und wurden nicht im Armaturenbrett integriert, sondern zwischen Ablage und Armaturenbrett mit einer speziellen Halterung angebaut. UKW war damals noch kein Thema. Man musste mit Mittelwelle und Langwelle auskommen. Der komfortable Drucktastenradio mit Stationsspeicher war schon mit einer transistorisierten Endstufe ausgestattet, während das einfachere Modell bis auf den "solid state" -Gleichrichter mit Röhren ausgestattet war. Die Ausgangsleistung lag bei etwas 2 Watt an 3 Ohm. Wer heute an die Nachrüstung eines Radios im Classic oder Capri denkt, muss auf die richtige Polung achten. Bei diesem Fahrzeugen liegt der Pluspol auf Masse!

Zierringe für die Felgen waren ein gern geordertes Zubehör für die Standardversionen. Die Ornamente auf den Radkappen waren dagegen eher selten montiert worden. Heute ein sehr begehrtes Zubehörteil, das kaum angeboten wird.

Die Ladekapazität des Classic und Capris mit dem ohnehin schon geräumigen Kofferraum konnte mit einem Dachträger noch erweitert werden. Die verchromte Dachzierleiste kam allerdings bei der Montage nicht ohne Blessuren davon. Ford minderte die Beschädigung auf Kosten der Sicherheit. Vier Saugnäpfe stützen den Träger am Dach ab, während zwei Spanner den Träger auf dem Dach festhielten. Damals wie heute hätte ich um diese Konstruktion einen großen Bogen gemacht.

Serienmäßig war nur ein Wagenheber ein Radmutternschlüssel und ein Schraubendreher an Bord. Mit der optionalen Werkzeugtasche war man in der Lage, auch umfangreichere Reparaturen vorzunehmen. Die weitgehende einfache und wartungsfreundliche Konstruktion konnte mit wenig Standardwerkzeug fast  vollständig zerlegt werden.

Praktisch war der Schminkspiegel im Handschuhfachdeckel. Zusammengeklappt nahm er kaum Platz weg und man konnte auf dem Deckel leicht Utensilien ablegen. Das Motorhauben-Ornament wurde oft mit zusätzlichen Zierleisten auf den Türschwellern kombiniert. Zur Montage mussten aber die Motorhaube und die Schweller angebohrt werden, was bei mangelnder Pflege gerne zu unschönen Rostansätzen führte.

Mit dem zusätzlich montierbaren Sonnenschutz an der Sonnblende war die Zubehörliste von Ford noch mit am Ende. Vom Rückfahrlicht, Beschlagschutz für die Heckscheibe, Kofferraumbeleuchtung bis zu speziellen Pflegemitteln waren auch noch Sitzüberzüge mit Tigermuster sowie einige andere nützliche Kleinigkeiten im Programm. 

Um weiteres zeitgenössisches Zubehör kümmerten sich Drittanbieter, die vom Supercharger (Shorrocks) bis zum Ablagekorb nahezu jeden Wunsch erfüllen konnten.

 © 2004  Cersten Richter