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    Consul Capri 335    

Auch wenn man heute meint, der Name Capri sei erstmalig 1969 bei Ford aufgetaucht, war der Ford Consul Capri der erste europäische Ford mit diesem Namen. Sein Debüt hatte der Capri 1961 auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt 1961 gemeinsam mit dem neuen Ford Taunus. 86 Capris wurden am Eröffnungstag verkauft. Bei einem Einstandspreis von über 10.000 DM (EUR 5.000) war dies ein voller Erfolg. Von der Mittellinie abwärts war der Capri mit dem Classic identisch. Bis auf Kleinigkeiten wie Türen und Fensterheber gab es keine Unterschiede. 

Wesentlich größer war die Veränderung, die das Coupè-Dach mit sich brachte. Das Heckfenster war um 40° geneigt und die Dachlinie 5 cm tiefer als beim Classic. Die geänderte Sitzposition bracht mehr Komfort, zu dem auch die besser gepolsterten Sitze beitrugen. Die Rücksitze waren allerdings nur bedingt nutzfähig. auf 3 cm dicken Sitzauflagen könnten Erwachsene nur gebückt auf der Rücksitzbank Platz nehmen. Die Sitzauflagen waren auf dem englischen Markt aufpreispflichtig, nur den Exportmodellen wurde serienmäßig die Polsterung beigelegt. 

Die Türen hatten rahmenlose Scheiben, was mit den vollständig versenkbaren hinteren Seitenscheiben eine B-Säulen-lose Konstruktion erlaubte. Es entstand der Eindruck eines Cabriolets mit Hardtop. Kurioserweise wurde die Form der hinteren Seitenfester auch für den 1969 vorgestellten Capri übernommen.

Der Consul Capri wurde serienmäßig mit der DeLuxe-Ausstattung ausgeliefert. Die Instrumentierung entsprach der des Classic, nur das Lenkrad wurde um 13 mm abgesenkt. Durch die neue Dachform wurde die Seitenwindempfindlichkeit merklich reduziert. In Deutschland wurde der Capri von den Testern der Auto-Motor und Sport weit weniger gefeiert als bei der englischen Presse. Eklatante Verarbeitungsmängel schlugen sich negativ in den Testergebnissen wider. Die Umstellung der Rohkarossen-Produktion von Pressed Steel auf Ford Dagenham brachte erhebliche Verbesserung, der Ruf war aber zu diesem Zeitpunkt schon ruiniert. 

Genauso wie der Classic litt der Capri von Anfang an der Untermotorisierung. Die Aufrüstung mit dem neuen 1,5 Liter Motor war auch hier notwendig. Die Endgeschwindigkeit betrug dann 140 km/h

Auch die Absatzzahlen des Capris glitten 1963 unaufhaltsam in den Keller. Konsequenterweise wurde die Produktion des 1,5 Liter Capris im September 1963 eingestellt.

Consul Capri 1340 ccm 1961-1962

Produktionszeitraum

Juli 1961 - August 1962

Technische Daten

Motor: Reihenmotor, 4 Zylinder, 1340 ccm ohv
Bohrung x Hub: 80,96 x 65,07 mm
Max. Leistung: 56,5 bhp bei 5000 rpm
Getriebe: 4-Gang
Karrosserie: Selbsttragend
Fahrwerk: McPherson Federbeine vorn, 
halbeliptische Federbeine hinten
Radstand: 2515 mm
Spurweite: 1257 mm
Länge übe alles: 4338 mm
Bremsen: Scheiben vorn, Trommeln hinten
Höchstgeschwindigkeit: 133 km/h

Consul Capri 1500 ccm 1962 - 1963

Produktionszeitraum

Juli 1962 - September 1963




Technische Daten

wie Classic 1340 ccm außer:
Motor: Reihenmotor, 4 Zylinder, 1448 ccm ohv
Bohrung x Hub: 80,97 x 72,82 mm
Max. Leistung: 59,5 bhp bei 4600 rpm
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h

 

 

 © 2004  Cersten Richter