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Consul
Capri GT
Am
21 Februar 1963 stellte Ford den neuen Consul Capri GT vor. Ein
von Cosworth entwickeltes Powerpaket machte dem Capri richtig
Beine. Das Kompressionsverhältnis wurde von 8,3:1 auf 9:1
erhöht, ein Fächerkrümmer am Auslass und ein Weber
Doppelvergaser am Einlass brachten mit größeren Auslass-Ventilen
und schärferer Nockenwelle (von Keith Duckworth) 78 PS an die
Kurbelwelle.
Im
Innenraum wurden auf der unteren Ablage Zusatzinstrumente
eingebaut die Informationen über Öldruck, Drehzahl und (Ent-)
Ladestrom der Batterie gaben. Zwar war die Anordnung der
Instrumente so tief nicht sehr sinnvoll, doch in Kombination mit
der neuen Knüppelschaltung mit kurzem Schaltstock kam schon so
etwas wie sportliches Fahrvergnügen auf. Eine Verzögerungshilfe
in Form eines Girling Bremsservos verbesserte das Bremsverhalten
gegenüber der Standardversion erheblich. Von außen war der GT
nur an einem dezent angebrachten Schriftzug am Heck zu erkennen.
Ein echter Wolf im Schafspelz.
Trotz
der stark verbesserten Qualität und des mehr als ausreichenden
Temperamentes fanden sich nur insgesamt 2002 Käufer für den GT.
Der Einbruch der Umsatzzahlen 1964 auf nur 412 verkaufte GTs ließ
keinen Gedanken an eine Weiterführung der Produktion aufkommen.
Im Juli 1964 rollte der letzte Consul Capri GT in Halewood bei
Liverpool vom Band. Von 235 linksgesteuerten Exportmodellen, die
ausschließlich in Halewood hergestellt wurden, sind nur noch 2
Exemplare bekannt.
Consul
Capri 1500 ccm 1963-1964
Produktionszeitraum
Februar
1963 - Juli 1964
Technische
Daten
Motor:
Reihenmotor, 4 Zylinder, 1500 ccm ohv
Bohrung x Hub: 80,97 x 72,82 mm
Max. Leistung: 78 bhp at 5200 rpm
Getriebe: 4-Gang
Karrosserie: Selbsttragend
Fahrwerk: McPherson Federbeine vorn,
halbeliptische Federbeine hinten
Radstand: 2515 mm
Spurweite: 1257 mm
Länge übe alles: 4338 mm
Bremsen: Scheiben vorn, Trommeln hinten
Höchstgeschwindigkeit: 153
km/h km/h
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